3. Workshop am 21. und 22. Juni

Among Us

Es war toll! Zwar war die Gruppe klein (kleiner als erhofft :-( ) und das Wetter herausfordernd, aber das Spiel war super. Nach der Entscheidung, dass wir „Klassik“ spielen wollen, sind wir sehr strukturiert vorgegangen und haben zuerst analysiert, was es im Game gibt. Also: Was für Räume gibt es im Raumschiff, was für Tasks? Wie wird sabotiert? Dann haben wir überlegt, was für Aufgaben wir in unserem Spiel haben wollen/können, und haben sie vorbereitet.
Das reichte von „Heißer Draht“, bei dem eine rote LED leuchtet, wenn man den Draht berührt, über eine Sammlung von bunten Gegenständen, die man farblich sortieren muss, bis zu Puzzlen, für die u.a. der Sicherungskasten (dieses Puzzle war die Hölle!) fotografiert, auf selbstklebendem Fotopapier ausgedruckt, auf Karton geklebt und zerschnitten wurden. Es gab u.a. Blätter mit Buchstaben in einer Mappe, die zu dem festgelegten Wort gelegt werden mussten, Codes aus bunten Spülschwämmen und ein Planschbecken mit Bällen und Kescher, aus dem die blauen Bälle gefischt werden sollten (Müll sortieren im Original). Viele Aufgaben gab es doppelt, weil es ja auch im Game vorkommt, dass Crewmitglieder die gleiche Aufgabe machen.
Am ersten Tag hatten wir dann immerhin so viele Aufgaben fertig, dass gespielt werden konnte. Dazu haben wir die Räume definiert, z.B. war eine Halle die Cafeteria, die andere das Lager, Es gab Nischen, die jeweils mit einer blauen Matte sichtgeschützt wurden, für Admin, Upper und Lower Engine. In den Umkleiden waren O2, Electrics und Medbay. In einem Geräteraum war Cockpit, im anderen der Reaktior. Der wurde am zweiten Tag noch mit den zusammengeschraubten Sichtschutzwänden etwas mehr sichtgeschützt gemacht, weil der Imposter dort ja ungesehen sabotieren können soll. Dazu gab es eine Klingel, die der Imposter an- und die Crew dann wieder ausschalten musste. Am zweiten Tag gab es auch Tröten, mit denen man ein Emergency-Meeting einberufen oder eine Leiche melden konnte.
In jedem Raum waren zwei Tasks untergebracht, damit es nicht sofort verdächtig wirkt, wenn noch eine zweite Person in den Raum geht. Die Aufgabenkarten wurden vor den Rollenkarten gezogen, sodass nicht klar war, wer Imposter war. Der Imposter hat getötet, indem er je einen orangen Klebepunkt auf seine Opfer geklebt hat. Auch das wurde so gelöst, dass nicht sofort ersichtlich ist, wer die Imposterkarte gezogen hatte.
Das Wetter war allerdings nicht gnädig. Es wurde an beiden Tagen trotz Lüften extrem heiß und stickig in den Hallen (Sonntag: draußen 31°), pünktlich zur Präsentation kam dann das Gewitter mit Regen runter. Wir sind Sonntag, nachdem wir alles vorbereitet hatten, erstmal mit Wasserspritzen raus und zum Kiosk gegangen, wo es für alle ein Eis gab. Diese Erfrischung hatten wir echt nötig!
Kurz vor der Präsentation kam die Reporterin vom Weserkurier, während wir noch die letzten Runden probegespielt haben, dann kamen die Gäste. Dieses Mal haben fast alle mitgespielt. Das war super, denn am Ende macht es natürlich mit mehr Leuten auch mehr Spaß.
Insgesamt war dieses bislang das ausgefeilteste Spiel, weil schon am ersten Tag soviel fertig war, dass wir nur noch Feinschliff machen mussten. Und die Fähigkeit mancher Menschen, kaltblütig zu töten und hinterher mit Unschuldsmiene im Meeting zu sitzen, ist beachtlich. Das hat richtig Spaß gemacht!

Mann und Junge bauen Junge schneidet selbstgebasteltes Puzzel Junge wirft Blechdose auf Kasten ab.

Junge steckt Jumperkabel zusammen in Geräteraum In Geräteraum: Junge spielt Spiel Farbensortieren Draußen mit Wasserspritzen

in Geräteraum: Klingel und Minispiel Junge fischt Bälle aus Pool in Turnhalle